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Förderung für Photovoltaik in Oldenburg

Erneuerbareenergie: Lohnt sich Solarenergie in Oldenburg

  • Beitrag zuletzt geändert am:09/24/2024
  • Lesedauer:5 min Lesezeit

Die Nutzung von Solarenergie gewinnt in ganz Deutschland zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Menschen und Unternehmen auf erneuerbare Energien umsteigen. Dabei stellt sich besonders in Städten wie Oldenburg, das für sein wechselhaftes Wetter bekannt ist, die Frage: Lohnt sich Solarenergie hier überhaupt? In diesem Blog gehen wir der Frage nach, wie sinnvoll die Investition in Solaranlagen in Oldenburg ist, welche Faktoren eine Rolle spielen und welche Vorteile Solarenergie mit sich bringt.

1. Die Sonneneinstrahlung in Oldenburg

Oldenburg liegt im Nordwesten Deutschlands und ist für sein gemäßigtes, maritimes Klima bekannt. Oft wird vermutet, dass Solarenergie nur in sonnenreichen Regionen wirtschaftlich sinnvoll ist. Doch auch in Oldenburg, wo das Wetter häufig wechselhaft und wolkenreich ist, kann sich Solarenergie durchaus lohnen.

Der Grund: Moderne Photovoltaikanlagen sind so konzipiert, dass sie auch bei diffuser Sonneneinstrahlung Strom erzeugen können. Das bedeutet, dass sie auch bei bewölktem Himmel oder in den Wintermonaten weiterhin effizient arbeiten. Laut Statistiken beträgt die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer in Oldenburg etwa 1.600 bis 1.700 Stunden. Dies liegt zwar unter dem Wert von süddeutschen Städten, reicht aber dennoch aus, um einen erheblichen Teil des Strombedarfs eines Haushalts oder eines Unternehmens durch Solarenergie zu decken.

2. Wirtschaftlichkeit und Rendite von Solaranlagen

Die Investition in eine Solaranlage ist in der Regel eine langfristige Entscheidung. Aber lohnt sich das in Oldenburg? Die Antwort lautet: Ja. Trotz der vergleichsweise geringeren Sonneneinstrahlung im Vergleich zu südlicheren Regionen ist die Installation von Solaranlagen in Oldenburg finanziell sinnvoll. Es gibt mehrere Gründe dafür:

  • Einspeisevergütung: Wenn mehr Strom erzeugt wird, als verbraucht wird, kann dieser ins öffentliche Netz eingespeist werden. Dafür erhält der Besitzer der Solaranlage eine Einspeisevergütung, die aktuell bei etwa 7-8 Cent pro eingespeister Kilowattstunde liegt.
  • Stromkostenersparnis: Mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach können Haushalte einen Großteil ihres Strombedarfs selbst decken. Da die Strompreise in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind, bietet die Solarenergie eine Möglichkeit, langfristig Kosten zu sparen.
  • Förderprogramme: Sowohl der Bund als auch die Länder bieten diverse Förderprogramme an, die die Anschaffungskosten einer Solaranlage deutlich reduzieren können. In Niedersachsen gibt es beispielsweise das Programm „proKlima“, das Zuschüsse für Solaranlagen bereitstellt.

Im Durchschnitt amortisiert sich eine Solaranlage in etwa 10 bis 15 Jahren. Da die Lebensdauer solcher Anlagen oft 25 bis 30 Jahre beträgt, bleibt eine lange Phase, in der die Anlage praktisch kostenlosen Strom liefert.

3. Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der für die Installation von Solaranlagen in Oldenburg spricht, ist der Beitrag zum Klimaschutz. Durch die Nutzung von Solarenergie wird der CO₂-Ausstoß erheblich reduziert. Während herkömmliche Stromquellen wie Kohlekraftwerke hohe Mengen an Treibhausgasen produzieren, arbeitet eine Photovoltaikanlage emissionsfrei.

Besonders in Zeiten des Klimawandels, wo Städte und Gemeinden verstärkt auf nachhaltige Lösungen setzen, kann jeder Einzelne einen Beitrag leisten, indem er auf erneuerbare Energien umsteigt. Oldenburg hat sich zudem ambitionierte Klimaziele gesetzt und fördert aktiv den Einsatz von Solarenergie, um diese zu erreichen.

4. Technologische Entwicklungen und Innovationen

Die Solarbranche hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Moderne Photovoltaikanlagen sind deutlich effizienter und langlebiger als noch vor zehn Jahren. Dies bedeutet, dass auch in Städten wie Oldenburg, wo die Sonneneinstrahlung nicht immer optimal ist, Solaranlagen eine hohe Ausbeute liefern können.

Auch die Speichermöglichkeiten für Solarstrom haben sich erheblich verbessert. Mit modernen Batteriespeichern kann der tagsüber erzeugte Strom gespeichert und abends oder nachts genutzt werden. Dies erhöht die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und maximiert den Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms.

5. Herausforderungen und Lösungen

Natürlich gibt es auch in Oldenburg einige Herausforderungen, die mit der Installation einer Solaranlage einhergehen können. Eine davon ist die oft dichte Bebauung, die zu Schattenwurf auf die Dächer führen kann. Doch auch hier gibt es Lösungen:

  • Schattenerkennungssysteme: Moderne Solaranlagen sind mit Technologien ausgestattet, die den Einfluss von Schatten minimieren. Diese Systeme erkennen Schatten und optimieren die Leistung der Module entsprechend.
  • Professionelle Hilfe: Sollte Ihr Eigenheim aktuell einfach noch nicht bereit sein, aus verschiedenen Gründen z.B., weil erst saniert oder eine Entrümpelung  durchgeführt werden muss, kann hier professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
  • Flexible Montagesysteme: Für Gebäude mit wenig Dachfläche oder ungünstiger Ausrichtung gibt es heute flexible Montagesysteme, die die Solarmodule an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen können.

6. Fazit: Lohnt sich Solarenergie in Oldenburg?

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich die Investition in Solarenergie auch in einer Stadt wie Oldenburg lohnt. Trotz weniger Sonnenscheinstunden im Vergleich zu südlicheren Regionen liefern moderne Solaranlagen genügend Energie, um einen signifikanten Teil des Strombedarfs zu decken. Hinzu kommen die ökologischen Vorteile und die Möglichkeit, langfristig Kosten zu sparen.

Wenn Sie also überlegen, eine Solaranlage zu installieren, ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Nicht nur wegen der sinkenden Installationskosten und den Fördermöglichkeiten, sondern auch aufgrund der stetig steigenden Strompreise.